Techno Classica am 10.04.2010 in Essen

 

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Welch ein würdiger 40. Geburtstag!

 Wie so oft beim Thema Citroën ging es auch am heutigen Samstag, den 10.04.2010, um Drücke. Nur diesmal ging es weniger um Federkugel- oder Druckspeicher-Drücke, sondern viel mehr um die Tausenden EINdrücke, die jeder von uns mitnahm. Ein Highlight jagte das nächste ohne sich dabei Konkurrenz zu machen oder besser als das nächste sein zu müssen. Es war, als würden wir ein 3D-Rund-Kino betreten und nicht wieder verlassen. Noch immer dreht sich alles um uns herum, was wir dort sehen und erleben durften und will gar nicht wieder aufhören.

 Das mittlerweile legendäre Bistro, die Banner und die zarten deckenhohen Flaggen mit den von allen geliebten Citroën-Motiven hüllten die Location in die passende Atmosphäre. Die rotweißen Amicale Citroën Internationale Bänder um den Hälsen ihrer Träger zeigten deren Zugehörigkeit zum gemeinsamen Enthusiasmus, der heute ein ganz besonderer war. Zwei SM standen dort, souverän und beinah in schüchterner Eleganz und schauten zufrieden in die Menschenmenge. Neben ihnen drei G-Modelle. Grün strahlte der 1976er GS Pallas C-Matic mit ebenso grüner Innenausstattung von Jürgen Krapohl, Harmonie pur, die dank Volker Kersting auf Schienen daherkommt. Passend zum Citroën Werbespot "CITROËN-Teststrecke".

 Die Mitte wurde gefüllt mit Roman Pätzel's 6-Jahres Projekt "GS – Das Auto ohne Grenzen". Es mußte ein originales weißes GS Modell aus 1971 sein. Denn das war das Jahr, in dem Citroën diese Sonder-Edition herausbrachte. Damals wurde die Flaggen-Optik durch eine Folie realisiert. Die gleiche Technik, allerdings mit heutigem Qualitätsstandard, wurde hier ebenfalls angewandt. Doch wo genau kommt welche Flagge hin und wie muß überhaupt das Heck aussehen? Ein Modell Auto 1:43, von Marpytoys gebaut, brachte den entscheidenden Hinweis. Die Tricolore ziert das Heck. Und vielleicht auch bald das Autogramm von M. Opron persönlich?

 Der Cottage von Markus la Tendresse und Edgar Mönninghoff vollendete die Reihe. Vor kurzem erst stellten die beiden die Restauration ihres Gefährten fertig. Es ist der zweite Cottage, den wir (Günter und ich) in den vergangenen 20 Jahren genießen durften.

 Es liefen zwei Dia-Präsentationen. Eine zu Thema 40 Jahre GS & SM auf einer Großleinwand, gebaut und organisiert von Stephan Joest. Eine zweite zum Thema GS und GSA auf einem Notebook, gebaut und organisiert von Markus und Edgar.

 In gläsernen Vitrinen standen 1:18 Modelle von SM und GS mit Kräuselband zum Geschenk verziert. Daneben wunderbar detailgetreue kleinere Modelle von GS und SM. Eine wahre Augenweide. Der Clou waren jedoch zwei Studienmodelle von… Ja von was eigentlich? Das weiß wohl nur der Schöpfer selbst. Ein weißes Modell von ca. 50 cm Länge, ein schwarzes Modell, von ungefähr 1m Länge.

 Ein GS 1300ccm Motor mit montiertem Getriebe wurde von Edgar und Markus extra für diese Wochenende zu einem Schnittmodell umgebaut. Ein Anschauungs- und Lehrmodell für jeden, der einmal genauer wissen möchte, wie es im Inneren des Boxers so aussieht.

 Den Vormittag über schaute jeder wieder und wieder nervös und voller Spannung zur Uhr um das nächste Ereignis ja nicht zu verpassen. Diese Gelegenheit wird sich für die meisten wohl nicht wiederholen. Am frühen Nachmittag bekam Stephan dann den ersehnten Anruf: Sie sind da!

Madame et Monsieur Opron
und eine gute Freundin

 Wir haben die drei als ganz liebe freundliche Menschen kennengelernt, die gern das Gespräch mit all den Fans suchten, sich unter's Volk mischten und großes Interesse an der ganzen Citroënstraße hatten. Voller Ruhe und Gelassenheit ließen sie uns "Paparazzi'" stundenlang über sich ergehen. Mit freundlichen Worten kam Robert Opron jedem Autogrammwunsch nach. Er unterschrieb, ach was, designte seinen Namenszug in und auf unzählige Bücher, GS-Pressefotos, kleine und große Citroën Modelle, deren Karossen er einst entwarf. Ein Fan brachte sein ausgebautes SM-Cockpit mit, um es später mit Robert Opron's Unterschrift wieder einzubauen. Günter bekam sein Autogramm auf eine Citroën-Flagge, die neben dem Doppelwinkel, auch schon das GS&GSA-IG Logo trägt. Nun ist sie perfekt.

 
Unser ganz, ganz großer Dank und Respekt gilt allen Beteiligten, die dieses Event auf die Beine gestellt haben; die wochenlange Vorbereitungen am PC, Telefon, in Sitzungen investiert haben, die Wege und Kosten investiert haben, die Ideen investiert und umgesetzt haben, und die jetzt noch die ganzen Nacharbeiten erledigen werden, hier wohl in erster Linie Stephan Jost mit dem gesamten Orga-Team der Citroenstrasse. Und wir danken den Oprons und ihrer Freundin, daß sie diese Reise auf sich genommen haben und für uns alle da waren!

 Unseren ganz besonderen Dank und unsere Hochachtung richten wir hiermit an

 Edgar Mönninghoff und Markus La Tendresse

 für ihre Initiative und Ihr Engagement nicht nur 40 Jahre GS, sondern auch die Citroën GS & GSA IG auf der Techno Classica zu repräsentieren und dem Gesamten diesen Rahmen verliehen zu haben.

 Gabi Okner & Günter Busse