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Simmerringe Getriebeausgang

Begonnen von fredo, Februar 26, 2014, 06:10:30 Nachmittag

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fredo

Hallo,
mein GSA leidet ziemlich plötzlich an Inkontinenz am rechten Getriebeausgang, leider so stark, dass die Bremsscheibe verölt. Simmerring habe ich bereits bestellt. Ganz sicher bin ich mir aber noch nicht, wie ich den gewechselt bekomme.
Antriebswelle ab ist bereits erledigt, Bremsscheibe ab sollte mich nicht vor unüberwindbare Hindernisse stellen. Und dann ? Soweit ich sehe, bleibt ja dann der "Propeller" stehen, an dem die Bremsscheibe anliegt. Wie bekomme ich den ab, um den Simmerring zu wechseln ? Ist der nur eingesteckt ? Oder muss ich tiefgreifender zerlegen ?
Gruß
Frederik

Markus la Tendresse

Hallo Frederik,

zum Ausbau des Flansches löst du die Blechkappe, durch die der Flansch hindurchgesteckt ist.
Die Blechkappe hat ein Innengewinde, auf der Aussenseite sind kleine Kerben zum Einsetzen eines Hakenschlüssels.
An einer Stelle ist die Kante der Blechkappe zur Sicherung gegen verdrehen leicht umgeschlagen.
Du kannst versuchen die Kappe mit einem stumpfen Schraubenzieher oder einem Durchschläger zu lösen, wenn die keinen Hakenschlüssel hast.
Wenn die Kappe ganz abgeschraubt ist kannst du den Flansch aus dem Getriebe herausziehen.
Innen fällt nichts ab, keine Sorge.
In der Getriebeöffnung siehst du jetzt einen Stahlring.
Diesen Ring musst du aus der Nut nach vorne heraus hebeln.
Das ist ziemlich fummelig.
Hinter diesem Stahlring (Federring) befindet sich der Simmering.
Der lässt sich einfach nach vorne herausziehen.
Der Einbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
Es ist ziemlich schwierig, den Simmering unbeschadet über die Nut des Federringes in das Getriebegehäuse zu drücken.
Ausserdem muss er plan hinter der Nut stehen.
Für den Einbau des Federringes empfiehlt Citroen ein dünnes Blech als Führung, in das der Ring vorgespannt wird.
Ich habe die Prozedur mehrmals an ausgebauten Getrieben bewältigt, aber noch nie bei einem eingebauten Getriebe.
Du kannst ja mal berichten, ob und wie das bei dir funktioniert hat.

Markus

gsa80

hallo frederik
  da hat markus voll recht mit dem fummeligen im eingebauten zustand.
zum einbau gäbe es allerdings auch ein spezial werkzeug auch, daß jedoch
faßt keiner zu hause liegen hatt.
die ring (blech) mutter kannst aber am besten mit einen öl filter band,oder
ketten schlüssel supper öffnen sowie auch anziehen.
die kerb sicherung der über wurf mutter kannst am besten mit so etwas
ähnlichen werkzeug wie ein winkel schrauben zieher auf drücken.
( wir verwendetten so ein werkzeug der unteren ventiele einzustellen)
was ich eigentlich nur erwähnen möchte.
auf alle fälle  !!  neue dicht gumis zwischen den ausgebauten brems sättel nehmen !
  hab' ich leider versäumt bei meinen zu ersetzen, jetzt schifft der eine sattel.
  ja ja einmal nicht aufpassen, da man ja sowiso die jahre tag täglich repariert hatte............

                       ländliche grüße !         karl

Günter

Hi miteinander,
also im ausgebauten Zustand habe ich das auch schon gemacht. Für die Arbeit im eingebauten Zustand bedarf es doch seeeehr viel Ruhe und Verständnis für Sachen, die nicht gleich soo gut klappen.

Ich hoffe ich habe heute noch Zeit um die Arbeit mit der Veröffentlichung der Reparaturanleitung von Citroen zu unterstützen. Schaun wir mal.
Einen schönen Gruß von
Günter

fredo

Guten Tag zusammen,
Karl, Markus, Günter, ich danke Euch für die ausführlichen Beiträge. Sagen wir mal so: Ich hoffe, sie helfen mal irgendjemandem...
Gelinde gesagt habe ich da eine Menge Blindleistung produziert. Den Ausbau der Antriebswelle hätte ich mir genauso schenken können wie den Kauf des Simmerrings und die Frage hier. Die Antriebswelle habe ich gerade wieder eingebaut.
Was ist passiert: Als ich den Wagen gekauft habe, war der einzig technische Punkt eine leichte Ölundichtigkeit am rechten Getriebeausgang. Eine Werkstatt hatte dem Verkäufer hier baldigen Handlungsbedarf signalisiert. Tatsächlich war nach der Überführungsfahrt und den bisher sonstigen Fahrten zwischen null und einem Tropfen nach längerer Parkzeit vorhanden. Anfang der Woche bin ich mit dem Wagen zur Arbeit gefahren und entdeckte nach achtstüdiger Parkzeit eine unangenehm große Pfütze unter dem Auto. Das gleiche wiederholte sich auf den nächsten Fahrten.
Auf der Grube habe ich bestätigt gesehen, dass am rechten Getriebeausgang grünbraune Tropfen hängen. Den ganz kurz aufkeimenden Gedanken bezüglich der Farbe habe ich nicht weiterverfolgt. Also Simmerring für 4 Euro bestellt. Für das Ausbauen der Antriebswelle gestern habe ich den Wagen kurz angelassen und in Höchststellung gebracht. Danach tropfte es. Spätestens hier hätten meine Alarmglocken angehen und ich aufhören sollen. Denn warum sollte ein nicht bewegtes Getriebe nach kurzen Motorstart tropfen ? Genau, aus keinem Grund ! Habe ich aber auch erst nicht weiter drüber nachgedacht und erstmal die Antriebswelle abgebaut...
Gestern Abend kamen mir Zweifel an meinem Tun. Ich habe mir das Ganze nochmals von oben betrachtet und - große Überraschung - die Ölspur ließ sich bis auf die Oberseite des Getriebes verfolgen. Ein Griff unter die Hydraulikleitungen am Druckspeicher bestätigte die Undichtigkeit. Die untere Hydraulikleitung war sehr lose (fast zwei Umdrehungen bis sie fest war). Aufwand für die Behebung des Mangels: zwei min und null Euro plus Reinigen der Bremsscheibe. Fehlleistungen: 1,5 Stunden und vier Euro.
Der Schaden hält sich also in Grenzen und ich bin eigentlich sehr froh, dass der Grund nicht beim Simmerring liegt. Also wieder einmal gelernt: erst genau die Augen auf und den Kopf benutzen...
Gruß und Danke
Frederik

Günter

Na herzlichen Glückwunsch. Hast du dir wirklich viel Arbeitszeit und vielleicht auch ein paar Flüche erspart. Glück gehabt.

Ich war inzwischen Einkaufen und habe natürlich auch nicht weiter nachgesehen, ob sich etwas ereignet hat. Hab mich hingesetzt, eingescannt, bearbeitet und hochgeladen. "Ein- und Ausbau der Getriebeausgangswelle". So kanns gehen.

Ist ja nicht umsonst. Hat der nächste Kandidat schon mal einen Eindruck, wie sowas aussieht.
 
http://www.gs-gsa-ig.de/gs-gsa/Getriebe/Citroen%20GSA%20Getriebeausgangswelle/GSA%20Getriebeausgangswelle.htm

Das Kugellager Getriebeausgangswelle ist mit Vorsicht zu genießen beim Ausbau. Soweit ich recherchiert habe, nicht mehr neu zu bekommen. Auch kein Vergleichslager.
Einen schönen Gruß von
Günter

gsa80

kaum zu glauben, aber wahr !
es ist zum standard maas nur 1mm !! unterschied
vor 2 jahren, hatte ich noch welches orig. bekommen.
eines sollt noch im lager liegen ???
neben bei erfuhr ich, es solle jemand norm lager in china
das innenmaas um 1mm aus schleifen lassen ?
wer das sei, erfuhr ich nicht !

karl

Markus la Tendresse

Hallo Frederik,

freut mich, das du dir diese Arbeit hast ersparen können.
Das macht wirklich keinen Spass!
Dann lieber eine Leitung festschrauben und Ruhe ist.
Bei unserem Alltags GSA ist heute die Kupplung auseinander geflogen.
Na ja, die hat ca. 100.000 Km gehalten und das bei häufigem schweren Anhängerbetrieb.
Ich werde Karneval wohl unter dem GSA verbringen müssen und die Kupplung austauschen.
Und weil es so schön ist gleich auch noch die O-Ringe der Ölrückläufe.
Ich habe 4 Tage Zeit, dann muss er wieder rollen.
Auf zu den nächsten 250.000 Km.

Alaaf!

fredo

Guten Abend,
Günter, das ist jetzt das zweite Mal binnen kürzester Zeit, dass Du auf mein Rufen hin die Homepage erweiterst. Vielen Dank dafür... Zumindest im ersten Fall (Vorderachse) hat mir das sehr geholfen. Die Spur war tatsächlich verstellt.
Markus, auch wenn ich mich natürlich ärgere nicht vorher nachgedacht zu haben - und deshalb auch ein wenig rot im Gesicht bin - ist mir eine lose Leitung natürlich auch lieber...
Gruß
Frederik

fredo

Je nach persönlicher Veranlagung ist es ja auch angenehmer an Fasching unter der GSA zu verschwinden. Ich flüchte dieses Jahr.
Viel Glück jedenfalls bei der Operation Kupplung/O-Ringe !
Gruß
Frederik

Günter

Hallo Frederik,
die Homepage erweitere ich gern und wenn es gerade hilfreich ist, um so besser.
Die Seite mit der "Vorderachse" habe ich jetzt erweitert und alle relevanten Seiten mit GS/A Daten aus dem Buch eingescannt.
Wenn Zeit ist mach ich das auch noch mit einer 83er Version und einem 646er Motor.

Markus; Was heisst "Kupplung auseinander geflogen"?
Hast du gemerkt, daß die Beläge sich mit einem Ruck gelöst haben (sowas hatte ich noch nicht) oder rutscht sie einfach nur durch?
Einen schönen Gruß von
Günter

Markus la Tendresse

Einige Federsegmente der Druckplatte sind lahm bzw. angebrochen.
Dadurch trennt die Kupplung nicht mehr richtig.
Kraftschluss war uneingeschränkt da, die Mitnehmerscheibe mit den Belägen ist immer noch gut und hätte bestimmt nochmal die gleiche Laufleistung durchgehalten.
Wir werden den Motor auch nicht öffnen, die O-Ringe sind noch dicht.
Die Zahnriemen machen wir noch, die sind auch schon 100.000 Km drin.

Markus




Markus la Tendresse

Ein kleines Update:

Wir haben gestern die beiden Zahnriemen gewechselt.
Der Wechsel war dringend nötig.
Der linke Zahnriemen hat auf einer Länge von ca. 10 cm deutlichen Zahnausfall.
Lange hätte der nicht mehr durchgehalten.
Die Zahnriemen sind vor ziemlich genau 8 Jahren am 17.2.2006 erneuert worden.
Laufleistung ca. 100.000 Km.
Nochmal werde ich das Risiko nicht mehr eingehen.

Grüsse Markus




gsa80

hallo markus !

          wie heißt es so schön, eigenes handwek leidet not ...........
da hast ja ein glück gehabt, währe die kupplung nicht gekommen !
  hättest dan mehr zeit damit verbracht.
in meiner mechanikerzeit, hatten wir nur 1 gs gehabt mit ventiel schluck.
das ist das problen gewesen, wie auch noch heute, auto fahren ok !
geld für teure sound anlagen, aber für sicherheits updat (service) ist nicht's übrig.
          haleluja

Markus la Tendresse

Noch mal ein Update zur Kupplung:

Nachdem die neue Kupplung auch nicht richtig trennte und ich Motor und Getriebe wieder ausgebaut habe, ist jetzt die Ursache gefunden.
Der Ausrückhebel ist auf beiden Seiten eingerissen und verbiegt sch beim Betätigen der Druckplatte.
Den Schaden hatte ich übersehen.
Der Hebel wird jetzt ausgetauscht und alles wird hoffentlich gut....

Markus






Günter

Hmmm, macht mich ein wenig nachdenklich. Ich habe schon einige Male davon gehört, daß der Ausrückhebel nachgegeben hat.
Kann doch durchaus ein Schwachpunkt bei der Kupplung sein, wenn auch nur indirekt.
Einen schönen Gruß von
Günter

Jörg Kruse

Das mit dem Ausrückhebel hatte ich an einem GS auch mal. Genau das gleiche Schadensbild. Schlichtweg Materialermüdung.

gsa80

 halle leid geprüffter !
leider hatten wir damals auch die doppelte arbeit machen müssen.
ist aber so selten gewesen, daß ich auch nicht mehr daran gedacht hätte.
soweit ich mich erinnere, wurde doch hier schon einmal eine ausrückgabel gesucht !?
  auch  bei meinen zx ist's mit 80 000 km auch schon passiert
genau so. kupplung erneuert mit platte, zusammen gebaut, trotzdem kein erfolg gewesen.
dan heißt's natürlich " da capo al fine"
das sind halt vergessene erlebnisse...............

Markus la Tendresse

Ehrlicherweise muss ich sagen, das die Kupplung sich schon eine ganze Zeit sehr schwer betätigen lies.
Das Pedal liess sich nur mit Kraft durchtreten und es knarzte heftig im Pedal.
Ich habe das immer auf das Kupplungsseil oder die Lagerung des Kupplungspedals geschoben.
Die Druckplatte hatte ich eigentlich nie im Verdacht.
Eventuell ist der Bruch in dem Ausrückhebel durch die hohe Betätigungskraft entstanden.
Auf jeden Fall lohnt sich eine genaue Überprüfung des Hebels, wenn das Getriebe mal abgeflanscht ist.
Zwei Mal hintereinander den Antrieb ein- und ausbauen inklusive der Front muss auch nicht unbedingt sein.
Nächsten Samstag kommt der nächste GSA, unter Anderem zum Abdichten der Ölrücklaufrohre.
So bleibt man in Form....

Markus

gsa80

ja man lehrnt nie aus !
um so schlechter, wenn man tag täglich mit so sachen konfontiert sei.
da weiß man's doch !
hab ich gesehen mit'n einfüll schlauch zum tank.........
            karl