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Federkugeln

Begonnen von christian, August 15, 2018, 07:31:31 Vormittag

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christian

Hallo! Hab gestern versucht meine Ferderkugeln vorne zu wechseln. Leider dreht sich der Unterteil mit der Hydraulikleitung sofort mit und ich habe bedenken, das ich die Leitung beschädige. Gibt es einen Trick wie ich die alten Kugeln ohne die Leitung zu verdrehen raus bringe? Liebe Grüße aus der Steiermark Christian

Günter

Hallo Christian,
schau mal hier auf der Homepage, da hab ich etwas zu geschrieben.   https://www.gs-gsa-ig.de/gs-gsa/ferderkugelnwechseln
Sollte das nicht funktionieren, weil die Kugeln doch fester sitzen als erwartet, müssen die Federzylinder samt Kugel herausgeschraubt werden um sie im Schraubstock zu trennen.
Einen schönen Gruß von
Günter

gsa80

ja hallo !
es gäbe scho no an kliena trick, zu zweit !
a große rohrzange um den zilynder fest zu halta.
und das im zilynder gewinde mit durchschlag u. hammer klöckeln....
ist no a lösung vor den ausbau, es ging bei unseren oldys ! auch noch..........
viel erfolg damit !!
grüasse vom ländle....

christian

September 02, 2018, 03:30:32 Nachmittag #3 Letzte Bearbeitung: September 02, 2018, 04:51:29 Nachmittag von christian
Gestern hab ich es mit meinem Bruder geschafft beide Federkugeln zu wechseln. War dann gar kein Problem. Habe alles nach Anleitung gemacht. Heute die erste Probefahrt war ernüchternd. Der Wagen poltert vorne laut,  besonders bei Bergauffahrt und wenn ich auf die Bremse steige. Der Wagen lässt sich extrem leicht niederdrücken, schlägt sogar an und schwingt, das war bei den alten Kugeln nicht so.  Ich hab neue GS Comfort Federkugeln verbaut. Hab ich eventuell auf was vergessen? Muss das System nach dem Wechsel noch entlüftet werden? Bin für jeden Tip dankbar. Ich Trau mich so nicht mehr zu fahren. Gruß Christian

Noch was, wenn ich den Wagen abstelle sinkt er vorne sofort ein Stück ab.

Günter

Weich federn ist schon in Ordnung, bis auf Anschlag allerdings nicht. Das darf nur in Extremsituationen passieren.
Ich vermute dass die Kugeln schlicht nicht den richtigen Druck haben. Auch wenn sie in diesem Fall neu sein sollten.
Ich halte es für wichtig, die Druckspeicherkugel (am Druckregler) ebenfalls mit zu prüfen, gegebenenfalls gleich mit zu tauschen.
Wenn du den Wagen runter drückst und los lässt, soll der Federweg nach oben etwas über Mittelstellung ausfedern und dann nach runter in die Fahrhöhe fallen. Schluss mit federn.
So das Idealverhalten.
Weiter über den Druck in den Kugeln zu diskutieren macht leider auch keinen Sinn, wenn mann den genauen Druck nicht kennt.
Die Düsenbohrung in der Kugel ist für das Verhalten, das du da beschreibst, nicht so entscheidend. Maßgebend hier ist meiner Meinung nach, der Stickstoffdruck in der Kugel.
Entlüften kann man das System am Druckregler. Entlüftungsschraube lösen, man hört den Luftdruck entweichen und man hört auch wie das Ventil verschließt, wenn der Luftdruck weg ist und LHM nachkommt. Grundsätzlich ist das aber nicht zwingend nötig, das System entlüftet sich wärend des Betriebes selbst.

Ich habe Druckprüfer und Füllgerätschaft zu Hause und könnte dir anbieten mir die Kugeln zu schicken. Ich würde den Druck prüfen und gegebennefalls auch neu befüllen.
Im Bedarfsfall schreib mich an.


Einen schönen Gruß von
Günter

christian

Hi Günter, vielen Dank für die Information. Ich würde gerne noch entlüften probieren, sollte da die Entlüftungsschraube bei laufendem Motor gelöst werden und in welcher Fahrstufe oder im Stillstand?
Falls es nichts hilft, muss ich eh wieder auf die alten Kugel zurücktauschen und in die Werkstatt fahren.
Gruß Christian

Günter

Wenn du die Druckleitung öffnest, entweicht schlagartig der Druck im System und der Wagen fällt ab. Es wäre von Vorteil, wenn der Wagen dann vorher schon in der unteren Stellung ist. Der laufende Motor kann den Druck nicht so schnell wieder aufbauen, wie er entweicht.
Ganz nebenbei bemerkt: Die Hydraulikflüssigkeit sollte von der Konsistenz noch voll funktionsfähig sei. Eine hellgrüne Farbe wär von Vorteil.
Eine schwarze, verbraucht LHM-Flüssigkeit neigt zu  Verstopfungen und Beschädigungen, Einschränkungen der Arbeitsweise und möglichem Ausfall der Höhenkorrektoren.
Einen schönen Gruß von
Günter

christian

September 04, 2018, 02:48:42 Nachmittag #7 Letzte Bearbeitung: September 04, 2018, 03:20:24 Nachmittag von christian
Hallo Günter, LHM wurde vor einigen Monaten gewechselt ist also okay. Ich hab die alten Federkugeln wieder eingebaut und der Wagen ist wieder wie vorher um einiges straffer beim Niederdrücken. Der Federweg ist scheinbar auch um einiges kürzer als mit den neuen Kugeln. Das Poltergeräusch von vorne ist aber noch immer. Liegt wahrscheinlich doch nicht an den Federkugeln. Ich hab gleichzeitig an der Beifahrerseite den oberen Kugelbolzen gewechselt. War überhaupt kein Problem und ich hab auch das Gewinde so weit als möglich gekürzt. Beim Ausbau des Kugelbolzen ist mir aber der Achsschenkel nach unten gekippt und dabei ist die Gelenkwelle rausgerutscht. Ich hab halt alles wieder angehoben die Antriebswelle reingesteckt und den neuen Kugelbolzen befestigt. Könnte es sein das ich hier was falsch gemacht,  beschädigt habe oder das die Schraube des Kugelbolzen doch an der Felge ankommt. Wie gesagt wenn ich sehr langsam fahre hört man nichts, gebe ich Gas oder steige auf die Bremse Poltert es ordentlich. Bin für jeden Tipp dankbar! Am Wochenende werde ich nochmal den Reifen abnehmen und mich auf die Suche machen.

Liebe Grüße
Christian




citroengsa

Hallo,

Hört sich fast so an als hättest du aus Versehen das innere Antriebswellengelenk zu weit rausgezogen, sodass eine Kugel oder dessen Nadeln nicht an deren Platz ist. Hat die Antriebswelle deutlich mehr Spiel als die andere ??

LG Jeremias

christian

Hi, hab daran im belasteten Zustand schon gerüttelt und merke da nicht viel Unterschied zur anderen Antriebswelle. Ist es ein großer Aufwand das Innere Antriebswellengelenk zu kontrollieren, ob sich da noch alles am korrekten Platz befindet? Eventuell kann ich es ja noch retten, bin nur wenige Meter langsam  gefahren.

Günter

Ich muss Jeremias da mal zustimmen. Gleiches Spiel wie auf der anderen Seite ist nicht aussagekräftig. Kein Spiel ist schon besser.
Es kann durchaus sein, dass die Antriebswelle schon vorbelastet war. Spiel im Tripod neigt auch zum "Poltern", insbesondere bei Kurvenfahrt. Auch ein "Klacken" beim Gas geben sowie beim Bremsen.
Den Tripod musst du schon öffnen und säubern um ihn zu kontrollieren. Aber sehr vorsichtig. Beim auseinander ziehen, die Rollen sichern, damit sie nicht wegfallen. Dann die Rollen einzeln vorsichtig abnehmen und auf Vollständigkeit der Nadeln im Lager kontrollieren, in jedem Kugellager sollten 28 Nadeln sein. Bitte darauf achten, dass die Lager/Rollen wieder in gleicher Richtung aufgesteckt werden.
Dann auch die Innenseite des Topfes auf Einlaufspuren kontrollieren. Die Rollen sind härter als der Topf, deshalb leidert erst der Topf und nicht die Rollen.  Mit dem Finger den Bereich abtasten, in dem sich die Rollen bewegen, meist ist es auch optisch zu erkennen. Dieser Bereich in den Rollenaussparungen des Topfes erkennbar durch helle Druckstellen dadurch dass sich in diesem Bereich die Rollen in Längsrichtung bewegen. Siehst du eingelaufene Dellen im Innenbereich des Topfes, bewirkt das eine Unwucht und somit auch Schlagen der AW während der Fahrt. Diese Ausarbeitungen im Tripod entstehen, weil die Rollen genau in diesem Bereich bei gleichbleibender Geschwindigkeit gefahren werden.

Das sich nach dem Federkugelwechsel der Federweg verändert hat, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist nur möglich, wenn eine Federkugel platt ist und die entsprechende Seite des Fahrzeugs überhaupt keinen Federweg mehr hat.

Auch wenn LHM gewechselt wurde, können Höhenkorrektoren dadurch, dass sie verdreckt sind, defekt oder zumindest schwergängig sein. Sie schalten dann sehr träge oder blockieren auch schon mal. Eine Reinigung der Hydraulikleitungen durck "Hydraulikreinigungsflüssigkeit" ist möglich. Das Zeug kann mann geraume Zeit in den Leitungen belassen und fahren. Hab ich selbst aber noch nie gemacht. Kann die Reinigungswirkung deshalb nicht beurteilen.

Ich denke du solltest den Wagen mal aufbocken, absolut drucklos machen über die Höhenkorrektoren und die Vorderachse mal genau in Augenschein nehmen.
Schleifspuren in der Felge sind ja das erste was auffallen würde.
Dann den kompletten Vorderwagen auf Gelenkspiel kontrollieren, auch Spiel in der Lenkung ist möglich, dann die Lagerung der Schwingarme oben und unten sowie spielfrei Kugelgelenke der Stabistangen rechts und links inklusive der Spurstangen und deren Dämpfer. Vielleicht zur Sicherheit auch den vorderen Hilfsrahmen auf lose Schraubverbindung kontrollieren.

Ich hoffe, ich habe es einigermassen verständlich erklärt.

Baugleich mit GS AW
Einen schönen Gruß von
Günter

christian

Bevor ich jetzt eine neu Antriebswelle kaufe, muss ich nochmal fragen. Ich hab nur den oberen Kugelbolzen gewechselt und dabei ist mir die Antriebswelle aus dem Tripod gerutscht. Laut der Zeichnung, ist der ja mit einem Ring gesichert und dürfte ja nicht rausfallen. Oder kann der doch rausfallend? Vorher hatte ich kein Poltern oder sonstige Geräusche nur der obere Kugelbolzen hatte etwas Spiel weswegen ich diesen gewechselt habe, nur leider habe ich beim öffnen des oberen Kugelbolzen die Radaufhängung nicht abgestützt wodurch diese nach unten kippte und die Antriebswelle aus dem Tripod gerutscht ist.
Kann nur durch rausziehen der Antriebswelle der Tripot oder Teile davon einfach rausfallen? Wie kann ich am einfachsten prüfen ob das Tripotgelenk in Ordnung ist oder nicht? Liebe Grüße Christian


Günter

Ob ein mechanisches  Teil in Ordnung ist oder nicht, kann man nur beurteilen wenn man es sieht. Ob du in den Tripod nun  reinschauen willst oder nicht, musst du dann auch schon selbst entscheiden.
Einen schönen Gruß von
Günter

citroengsa

Hallo,

Das Tripodegelenk ist beim GSA bzw GS im Gegensatz zu den meisten heutigen Gelenken nicht
gegen Herausrutschen gesichert. Das man da sehr vorsichtig sein muss musste ich auch schon feststellen.
Ich sichere die Wellen grundsätzlich beim Arbeiten immer mittels einer Schweißerzange auf der Welle zwischen Fahrschemel und Stabiknochen. Dann wird sie am Herausrutschen gehindert. Ich würde nicht gleich eine neue Welle kaufen. Alte raus, zerlegen, kontrollieren und ggf mit neuen Faltenbälgen wieder zusammenbauen. Die Qualität der Originalwellen in gutem Zustand ist kaum zu ersetzen.

LG Jeremias

gsa80

ja mit orig. wellen hätt ma bis jetzt nie probleme ka ! ausser ma sei so schlampig, u. fahre mit kaputen manschetten rum auf längere sicht !!
solche citronen fahrer, hatt es immer scho gegeba............
dann das große jammern !
auch beim xm ! mit den federbein teller, hatte ich schon einige unverbesserliche am strassenrand steh'n geseh'n,
bei denen die motorhaube nicht mehr zu übersehen wahr ! !
alles werkstatt vermeider................
oder, ? alleskönner.....da sein die gs/a modelle weit entfernnt von solchen dillema.
dafür halt andere sachen, wie z.b. viel rost, u. getriebelager die sich mit drehen...........
carlo

christian

Hi, die Antriebswellen waren es zum Glück nicht, sind völlig in Ordnung auch die Manschetten sind erst ein Jahr alt. Ursache für das Poltergeräusch sind defekte untere Traggelenke an der Beifahrerseite. Am kommenden Wochenende sollte mein GS wieder fahren :). Vielen Dank für die vielen Tipps!!
Irgendwann werde ich diese sicher auch brauchen. Liebe Grüße aus der Steiermark Christian

Günter

Ja toll. Den Übeltäter zu kennen ist die halbe Miete. 
Ich wünsch dir nach der Reparatur wieder den alten gewohnten Fahrspaß..
Einen schönen Gruß von
Günter

Jörg Mattner

Zitat von: christian am September 02, 2018, 05:27:53 Nachmittag
Hi Günter, vielen Dank für die Information. Ich würde gerne noch entlüften probieren, sollte da die Entlüftungsschraube bei laufendem Motor gelöst werden und in welcher Fahrstufe oder im Stillstand?
Falls es nichts hilft, muss ich eh wieder auf die alten Kugel zurücktauschen und in die Werkstatt fahren.
Gruß Christian