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Vergaserproblem

Begonnen von Tiberius, April 28, 2020, 08:25:22 Nachmittag

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Tiberius

Hallo liebes Forum,

ich brauche wieder einmal Rat und Unterstützung bei einem Problem, dessen Ursache offenbar im Vergaser meines GS 1220 liegt.
Eigentlich sind es zwei Probleme, aber vielleicht haben sie dieselbe Ursache.
Beim Kaltstart springt der Motor bei gezogenem Choke zwar an, dder anschließende Leerlauf wird jedoch immer schlechter (sowohl bei vollständig gezogenem als auch reduziertem Choke), sodass der Motor nach kürzester Zeit abstirbt, wenn ich nicht das Gaspedal betätige.
Bei warmem Motor ist der Leerlauf zwar einigermaßen ok, trotzdem irgendwie unrund, und beim kurzen,schnellen Gasgeben ertönt ein Knallen (!) aus dem Vergaser. Wird der Motor langsam beschleunigt, gibt es dieses Knallen nicht.
Ich habe den Vergaser schon einmal ausgebaut und so gut wie möglich gereinigt, aber ohne Erfolg. Mein Verdacht ist ja, dass das Gemisch überhaupt nicht stimmt und der Motor viel zu fett läuft. Ein einigermaßen zufriedenstellender Leerlauf  ist nur zu erreichen, wenn die Gemischregulierschraube komplett am Anschlag steht, also vollständig hineingedreht wird ! Der Schwimmer und seine Position in der Schwimmerkammer  ist in Ordnung, ob das Schwimmernadelventil defekt ist, kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie man das überprüft.
Fahren ist mit dem GS derzeit nicht angesagt: Der Motor ruckt immer wieder unangenehm, v.a. bei Belastung.

Zu Sicherheit habe ich auch die Zündung (Zündzeitpunkt) mittels Stroboskop kontrolliert - war aber in Ordnung.
Wo könnte der Hund begraben sein?

lg, Wolf  (=Tiberius)

Günter

Hallo Wolf,
als Ferndiagnose sehe ich auch ein Problem bei der Luft.- und/oder Benzinzufuhr.
Ich würde benzinseitig alle Filter auf gute Durchlässigkeit prüfen. Angefangen beim Filter unter dem Tank, eventuell vorhandener Filter zwischen Benzinpumpe und Vergaser und den Vergasereingangsfilter.
Luftseitig kann es umfangreich werden. Luftfilter auf Sauberkeit prüfen, Dichtring auf der Co2 Düsennadel und sehr wichtig, den Vergaser auf Undichtigkeiten prüfen. Der Vergasersitz neigt dazu sich ballig zu verziehen, wenn er mal zu fest verschraubt wurde. Bei laufendem Motor mal den Vergaser nach und nach von allen Seiten mit Startpilot oder Motorreiniger absprühen. Sollte beim Absprühen die Drehzahl hoch gehen, liegt eine Undichtigkeit vor, die das normale Benzin-Luftgemisch durcheinander bringt.
Das Problem war an meinem GS-Vergaser ein verzogener Sitz. Also hab ich den Vergaser ausbauen müssen und die Anlagefläche plan gefeilt.
Eine häufige Fehlerquelle ist auch die Leerlaufdüse. Entweder sie kann lose sein, oder der Dichtring an der Düsennadel kann verschlissen sein.
Eventuell hab ich noch etwas vergessen, aber ich hoffe, du hast Erfolg.
Einen schönen Gruß von
Günter

Tiberius

Hallo Günter,
danke für die prompte Antwort! Ich werde den Vergaser (und die Kraftstoffilter) also unter Berücksichtigung der von dir genannten Punkte durchchecken. Hoffentlich hilft's !

liebe Grüße,
Wolf

Hamish

Das Problem beim Starten habe ich auch manchmal. Ich habe gestern festgestellt, das auf jeden Fall die Drosselklappenwelle ausgeschlagen ist. Ich vermute, daß er darüber Falschluft zieht. Deshalb suche ich auch jemanden, der den Vergaser revidiert.

Kann man den Weber-Vergaser eingentlich auch gegen einen Solex tauschen. Gibt es da Qualitätsunterschiede?

Ich habe auch gesehen, daß es den 30DGS1 mit /100; /200 und /250 gibt. Worin unterscheiden die sich?