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GSA im Alltag

Begonnen von Lutz Hoffmeister, Oktober 14, 2017, 01:37:10 Nachmittag

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Lutz Hoffmeister

Hallo zusammen,
vielleicht interessiert es den ein oder anderen.

Im letzten Jahr stellte sich mir immer häufiger die Frage:
warum ein gutes Auto (GSA) das Freude beim Fahren macht, nur im Sommer oder bei schönem Wetter zu fahren.
Als Ergebnis musste der Zweitwagen (XM) gehen, für diesen Entschluss gab es aber auch noch andere Gründe.
Die Reaktionen der Mitmenschen waren und sind unterschiedlich, von "geht gar nicht" bis "vollkommen in Ordnung".
Die Frage einen Oldtimer im Alltag zu fahren polarisiert nach wie vor.

Seit September 2016 ist der GSA ca. 18000 km gelaufen u.a. auch mehrere Fahrten nach Süd-Frankreich.
Der Verbrauch lag im Durchschnitt bei etwa 7 Liter auf 100 km, Ölverbrauch eigentlich nicht messbar.
Neben den normalen Wartungsarbeiten, Ölwechsel etc. standen folgende Reparaturen an: Schwingarmlager reinigen und neu fetten,
Fluid Blocs und Ansaugbrücke rechts tauschen, das war´s. Für ein fast 35 Jahre altes und nicht restauriertes Auto ist das für mein Verständnis mehr als akzeptabel.

Seit 1983 befanden sich, ausgenommen D Modell, alle hydraulischen Citroen teilweise mehrfach in meinem Besitz und ich kann es nicht oft genug sagen, der GSA war und ist mit großem Abstand der zuverlässigste von allen.
In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt

Lutz

P.S. Leider ist mir in all den Jahren des GSA fahrens noch kein zweiter auf der Straße begegnet.






chrissodha

klar geht das, gar keine Frage.
Es spricht objektiv ja vieles dafür wenn man Spass dran hat.   Da kann auch noch bedeutend mehr kaputt geh'n als Du angibst - gemessen an einmal Inspektion an nem modernen Auto kann man am GS .... sorry, hier geht'S ja um GS/A  ::) ...... sehr viel reparieren.   Ich persönlich stimme Dir auch hinsichtlich der Zuverlässigkeit absolut zu.
Was die Reaktionen Anderer angeht - meiner/m Erfahrung/Eindruck  nach sind es zwei fragwürdige Aspekte,  die das Fahren eines Oldies für viele absolut unmöglich erscheinen lässt.  Zum Einen der feste Glaube das neuer + moderner auch besser ist - und warum sollte man da etwas schlechtes vorziehen,  zum zweiten argumentieren viele mit der Sicherheit.   Fahren dann aber wie die Bekloppten.......
Ich fahre nicht annähernd so viel GS wie Du,  bislang sind im Kalenderjahr 5400 km zusammengekommen; Früher hab ich noch nicht so umfangreich Buch geführt wie ich das jetzt mache deshalb hab' ich keine genauen Zahlen,  aber es gab Jahre in denen ich mit GS deutlich über 40.000 km fuhr.
Das ich ihn heute nicht als Alltagswagen nutze hat verschiedene Gründe;  zum Einen liebe ich auf Langstrecke dann doch auch die Leistung meines Dicken (C5), zum Zweiten hat der GS erhebliche Komfortmängel (hauptsächlich akustisch) die mir auf Langstrecke unangenehm sind,  und vor allem fahre ich den GS ungern mit geschlossenen Fenster (schlechtes Klima, schlechte Luft).  Und natürlich - er wäre mir inzwischen auch zu schade ihn bei Schmuddelwetter zu nutzen,  er rostet halt doch sehr gern.
Heißt aber nicht, das ich Oldie als Ganzjahres-Alltagswagen insgesamt falsch fände;  mit'nem CX oder meinetwegen Opel Diplomat..... ja, könnte reizvoll sein
manchmal hasse ich Citroën.....
aber die Liebe überwiegt

Günter

Hallo Ihr,
ich fahre seit ca. 30 Jahren Hydropneumaten im Alltag, von GS, GSA, CX, BX bis XM. Heute leider nur noch GS. Die GSAs, CX, BX und XMs haben uns verlassen, es war eine absolut schöne Zeit.
Aber der GS ist immer noch ganzjährig angemeldet und der wird auch bleiben und ganzjährig gefahren.
Hier muss ich aber Chris beipflichten, so weit es geht, nicht bei schlechtem Wetter und auch nicht bei Schnee.
Ich habe im Laufe der Zeit die übelsten Erfahrungen im Alltag damit gemacht, hauptsächlich in Wolfsburg, aber das hält sich in Grenzen und wurde auch im Laufe der Zeit weniger.
Überwiegend habe ich Spass und Freude mit dem GS, die ich mir auf keinem Fall nehmen lasse und bin auch auf sehr vielen Oldtimertreffen unterwegs, mit sehr schönen Erinnerungen.
Ich muss euch Recht geben, der Reparaturaufwand ist sehr gering, das meiste ist Inspektion, Kerzen, Öl, LHM, Filter etc.
Auch da muss ich Chris leider zustimmen, in den letzten Jahren sind bei Gabi und mir doch die Neuwagen erheblich mehr im Alltag und zur Arbeit eingesetzt.
Ich werde weiter GS fahren, so oft und lange es geht...
Einen schönen Gruß von
Günter

GrandeSalopperie

Wenn ich anno 1999 nicht von der Panhard-Infektion erwischt worden wäre -
was bedeutet, daß man ein Zugfahrzeug für Trailerqueens braucht
(gemein, es wurde im Jahr 2000 ein CX TRD2) - hätte ich meinen 1985er
GSA Break heute noch. Es gab sonst keinen Grund ihn herzugeben.

Gut, Franz Peters machte mir ein unausschlagbares Angebot. Seither steht
der grüne Break bei ihm in der Sammlung (die Reifen sind noch NICHT platt).

1996 - 2000 bin ich ganzjährig (im Winter ohne M+S) damit herumgedüst.
Sowohl Ultrakurz- als auch Ultralangstreckenbetrieb ohne Probleme. Fast
50.000km waren nur ein vorderes Radlager zu beklagen.

Initial hatte ich an einem Wochenende die große Arie mit Zahnriemen, Spannrollen,
Antriebswellenmanschetten und Komplettauspuff durchgezogen. Federkugeln
auf Ventile umgerüstet. Dann war Ruhe!

Heute würde ich mir Gedanken über Schmiernippel an den hinteren Schwingarmen
machen. Und der Motor muß öldicht sein, sonst mieft es gewaltig im Winter beim
Heizen und die Frontscheibe kriegt am Unterrand einen schmierigen Grauschleier...
Vermeiden kann man das Durchbraten der Motordichtung (Rücklaufrohre) durch
Vermeidung von Dauervollgas (dem Motor macht es eher wenig). Ich bin immer auf
der "ersten Stufe" des Webervergasers gefahren. Tacho 135 und Verbrauch 7 - 8 Liter.

Am Ende meiner Nutzzeit ging der Heizgestank langsam los bei km ca 85.000.

Gestern hab ich den grünen wieder angesehen, er lockt immer noch...

Grüße vom GS.